Die zweite Mannschaft der HSG Hanau hat in der Handball-Oberliga am Samstagabend endlich auch in eigener Halle einen Sieg feiern können: Für die zu Hause bisher punktlosen Grimmstädter gab es gegen den Tabellenletzten TuS Griesheim einen souveränen 29:17 (16:7)-Heimsieg, bei dem sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten.
Nach einem derart entspannten Samstagabend hatte es für HSG-Coach Jan Kukla in der Anfangsphase allerdings noch nicht ausgesehen: „Den Start haben wir ein bisschen verschlafen“, übte der Hanauer Trainer Manöverkritik. Das lag vor allem daran, dass Griesheim die Hausherren mit einer 5:1-Deckung überraschte, gegen die sich die HSG-Spieler anfangs nicht allzu geschickt anstellten. „Wir haben zu früh und zu schlecht abgeschlossen“, kommentierte Kukla den 4:3-Zwischenstand nach zwölf Minuten.
Innerhalb weniger Minuten rückten die Hausherren die Verhältnisse dann aber gerade und setzten sich mit einem 7:1-Lauf auf sieben Tore ab. „Unsere Abwehr war sehr robust, vor allem im Innenblock, Max Gronostay hat stark gehalten, wir hatten ein paar einfache Tore und im Positionsangriff haben wir immer den freien Mann gefunden“, sah der HSG-Coach viele Gründe für die nun klare Überlegenheit seiner Mannschaft. Beim Seitenwechsel führte Hanau bereits mit neun Treffern, die Partie war beim Pausenpfiff praktisch entschieden.
Kukla nutzte die Gelegenheit, um kräftig durchzuwechseln und alle Spieler zum Zug kommen zu lassen. Einen deutlichen Leistungsabfall gab es dadurch nicht, auch wenn sich die Hanauer in der Folge nicht mehr im gleichen Tempo absetzten wie zuvor. „Wir haben auch im zweiten Durchgang kaum nachgelassen, waren weiter konsequent und haben dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt“, freute sich Kukla über den klaren Heimsieg. „Dazu haben heute alle Spieler beigetragen, auch die, die bisher weniger Einsatzzeiten hatten.“
HSG Hanau II: Gronostay, Scholz; Busse (3), Graichen (2), Kirchherr (3), Kreuzkam (5/3), Moock (3), J. Pillmann (2/1), Reinhardt (4), Scholl (1), Steiner (1), Stengel (2), Wadel (3)
Schiedsrichter: Krick / Scholl
Siebenmeter: HSG II 4/4, TuS 2/1
Zeitstrafen: HSG II 3,TuS 4
Zuschauer: 150
rob