Trotz Busses Treffsicherheit taten sich die Hausherren zunächst schwer: Zwar hatten die Grimmstädter schon in der Anfangsphase knapp die Nase vorn, absetzen konnten sie sich allerdings nicht, nach 20 Minuten stand es 8:7. „Münster hat uns alles abverlangt und über 60 Minuten mit Leidenschaft gespielt“, lobte HSG-Coach Adrian Schild den engagierten Gegner, „und wir selbst sind am Anfang nicht ins Tempospiel gekommen.“

Eine Auszeit durch Schild brachte den entscheidenden Impuls, denn in den zehn Minuten vor dem Seitenwechsel verteidigten die Gastgeber effizienter, konnten mehr Ballgewinne verzeichnen und ihr gefährliches Umschaltspiel aufziehen. Mit fünf Treffern in Folge drückten die Hanauer der bis dahin ausgeglichenen Partie ihren Stempel auf, beim Seitenwechsel war der Vorsprung bereits auf acht Treffer angewachsen.

Die Gäste starteten nach dem Wiederanpfiff eine Aufholjagd. Dabei profitierten sie von einer Schwächephase der Hausherren, die im Angriff falsche Entscheidungen trafen. Die Quittung: Münster befand sich Mitte der zweiten Hälfte bei nur noch drei Treffern Rückstand in Schlagdistanz. Doch Hanau ließ nichts mehr anbrennen: Im Angriff trafen Busse und seine Teamkollegen nach Belieben und die Keeper zeichneten sich als Siebenmeter-Killer aus, denn von sechs Strafwürfen der Gäste fanden nur zwei den Weg ins Tor. Acht HSG-Treffer in Folge sorgten schließlich für klare Verhältnisse. Die Hanauer bestreiten am Mittwoch ihre nächste Partie gegen die ungeschlagene HSG Rodgau Nieder-Roden.

HSG Hanau: Hohenberger, Scholz; Busse (15/3), Csaba (3), Durmic (1), Fuchs, Gutknecht, Moock (2), Pogadl, Prüfert (2), Schierling (1), Scholl (4), Schreiber (1), Warm

Schiedsrichter: Dustin Seidler/Denis Seidler
Siebenmeter: HSG 3/3, TSG 6/2
Zeitstrafen: HSG 5, TSG 3
Zuschauer: 60

rob