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gastiert die HSG Krefeld Niederrhein in der Main-Kinzig-Halle in Hanau, zum
sechsten Spiel der laufenden Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. Anwurf
ist um 19:30 Uhr. Das Heimspiel wird präsentiert vom Bronzeschmied-Spieltagspartner
11teamsports Hanau. Süd-West-Staffel-Meister HSG Hanau freut sich auf einen
spannenden Schlagabtausch mit den „Eagles“. Trotz aller Widrigkeiten – das HSG-Team wird
vom Verletzungspech verfolgt – will Hanau dabei wieder „emotional alles auf der
Platte lassen“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist.
„Genau wie wir waren auch die Krefelder in den letzten
Jahren ein Dauergast in der Aufstiegsrunde und basteln seit einiger Zeit an der
Rückkehr in die 2. Handball-Bundesliga“, so Geist mit Blick auf das anstehende
Duell vor heimischer Kulisse. „Sie haben sich personell in dieser Saison noch
einmal verstärkt.“ Bedingt durch zahlreiche Neuzugänge und dem neuen Trainer Mark
Schmetz, habe sich auch die Spielweise der „Eagles“ gewandelt. „Diese ist deutlich
mehr auf Tempo ausgelegt, als in den letzten Jahren“, so Geist. „Da kommt sehr viel
Arbeit auf unser Rückzugsverhalten zu.“
Bereits zum dritten Mal treffen die beiden Teams im Rahmen
einer Playoff-Runde aufeinander. In ihren Heimpartien ist die HSG in der
diesjährigen Aufstiegsrunde noch ungeschlagen. Gegen den EHV Aue holte die
Sieben von Trainer Hannes Geist einen Punkt und zwei Spieltage später wurde der
MTV Braunschweig besiegt. 4:6 Punkte hat die Handballspielgemeinschaft nach
fünf Partien auf dem Konto. Die HSG Krefeld Niederrhein hingegen absolvierte
bisher vier Aufstiegsrundenspiele und verortet sich mit 4:4 Punkten ebenfalls
im Mittelfeld der Tabelle.
In der Offensive sind die Gäste aus Nordrhein-Westfalen brandgefährlich.
Gerade über ihren erfahrenen Spielmacher Merten Krings und die routinierten Rückraumakteure
Christopher Klasmann und Kevin-Christopher Brüren, kommt die HSG immer wieder
mit viel Zug vor das Tor. Dahinter ordnen sich viele junge Spieler ein, die
stets Lust darauf haben, auf sich aufmerksam zu machen und den Ball schnell
nach vorne zu treiben. „Da kommt sehr viel individuelle Qualität auf uns zu“,
erklärt Geist. „Wir haben uns darauf aber gut vorbereitet und wissen, in welche
Räume wir sie zwingen wollen.“
Im eigenen Spiel Sechs-gegen-sechs muss sich die HSG ebenfalls
auf Schwerstarbeit einstellen, denn dort bietet die HSG Krefeld Niederrhein
nicht nur eine stabile 6:0-Deckung auf, sondern ist auch in der Lage, mit einer
5:1-Deckung zu agieren, die immer wieder für einen aktiven Ballgewinn gut ist. „Dagegen
wollen wir uns aber Lösungen erarbeiten“, fordert Geist von seinem jungen Team,
dass in der vergangenen Woche in Hildesheim wieder reichlich Erfahrung hatte
sammeln können.
Bei der Niederlage in Niedersachsen hatten Einsatz und
Willen gestimmt, doch Verletzungspech warf die
HSG-Sieben im Kampf um die vorderen Ränge in der Aufstiegsrunde zurück. Auch am
Samstagabend stehen hinter den Personalien von Dennis Gerst, Marc Strohl und Jan-Eric
Ritter noch Fragezeichen. Kapitän Jannik Ruppert wird dem Team weiterhin
fehlen. Perspektivspieler Philipp Busse absolviert zudem in der kommenden Woche seine
Abiturprüfung im Fach Sport. Bereits gegen Hildesheim hatte der Youngster einen
Schlag abbekommen, daher will Geist auch hier kein Risiko eingehen.
„Wir werden das nehmen, was wir haben und alles auf der Platte lassen“, so Geist. „Nach 60 gespielten Minuten werden wir dann sehen, wofür es gereicht hat. Ich bin mir sicher, dass jeder Akteur wieder seinen Anteil in unser Spiel einbringen wird. Von daher geben wir Gas und thematisieren das gar nicht.“
Sven Ernst | Johannes Friedhoff |
(Fellbach) | (Freiburg) |