Die A-Jugend der HSG Hanau muss weiter auf ihren ersten Sieg in der Pokalrunde der A-Jugend-Bundesliga warten: Am Sonntagabend unterlagen die Hanauer beim HSC Coburg klar mit 31:41 (14:18) und machten dabei wieder einmal viel zu viele Fehler.
Die Grimmstädter gerieten in Coburg schon früh ins Hintertreffen und liefen bereits nach acht Minuten einem Vier-Tore-Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich verkürzte die HSG zwar auf 8:9, vor dem Halbzeitpfiff zogen die Coburger aber wieder davon und führten zur Pause mit 18:14. Hauptgrund für die Überlegenheit der Hausherren war die katastrophale Fehlerquote der Gäste: „Wir hatten in der ersten Halbzeit allein zwölf technische Fehler - Fehlwürfe noch gar nicht mitgezählt“, sagte Oliver Lücke, der auf der Trainerbank für Björn Friedrich eingesprungen war
Dieses Fehlerfestival setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort, sodass sich am Spielverlauf wenig änderte. „Wir haben es zwischendurch mit einer 5:1- Deckung versucht, das hat aber ebenso wenig funktioniert wie die 6:0-Abwehr“, war Lücke auch von der Defensivarbeit seines Teams alles andere als überzeugt. Eine Viertelstunde vor Schluss lag die HSG daher mit neun Treffern zurück und hatte nur noch wenig Aussicht auf einen Punktgewinn. Lücke ging daher volles Risiko und probierte es in der Schlussviertelstunde mit einer ungewohnten taktischen Umstellung: Im Angriff brachte er nun einen zusätzlichen Feldspieler. Seine Spieler setzten die Änderung zunächst gut um und verkürzten auf 27:31. „Leider hat dann wieder jeder gemacht, was er für richtig gehalten hat“, ärgerte sich der HSG-Coach über die mangelnde taktische Disziplin seiner Schützlinge. Diese ließen sich anschließend sichtlich hängen und mussten am Ende eine deutliche Niederlage hinnehmen.
rob
HSG Hanau: Eimuth, Krauthan; Csaba (7), Geiss, Gernoth, Hein (1), Hetzel (3), Just (2), Koppenhöfer (1), Kraft (3), Müller (2), Pogadl (4/2), Prüfert (6), Warm (2)
Schiedsrichter: Hegebart / Schönberger
Siebenmeter: HSC 6/5, HSG 4/2
Zeitstrafen: HSC 2, HSG 4
Zuschauer: 46