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'Richtig Bock auf die HSG!' Hanau verpflichtet Kreisläufer Jusys
Foto: HSG HANAU
Bericht
Dienstag, 15.03.2022|Bericht von Thomas Tamberg|28.756 Klicks
'Richtig Bock auf die HSG!' Hanau verpflichtet Kreisläufer Jusys
23-Jähriger ist im NLZ des TV Grosswallstadt groß geworden
Aufgrund des bevorstehenden größeren Umbruchs arbeitet die HSG Hanau daran, ein junges Team mit Entwicklungspotenzial zusammenzustellen. Mit dem 23-jährigen Dziugas Jusys kommt im Sommer ein groß gewachsener Kreisläufer vom Drittligisten SV 04 Plauen Oberlosa nach Hanau, der bereits bei der U20-EM in Mazedonien und bei zwei A-Länderspielen für Litauen internationale Erfahrung sammeln konnte.
Nach dem 22-Jährigen Can Adanir vom Zweitligisten TV Großwallstadt und den vier aus dem eigenen A-Jugend-Bundesliga-Kader hochgezogenen Top-Talenten Torben Scholl, Max Moock, Phillip Busse und Niklas Schierling kann der Handball-Drittligist nun den nächsten Neuzugang präsentieren, der in das Anforderungsprofil „jung und entwicklungsfähig“ passt.

Trailer: HSG Hanau-Film ab 17. März auf dem Youtube-Kanal der HSG

„Das Angebot aus Hanau kam sehr überraschend für mich. Aber ich war von Anfang an hellauf begeistert. Ich habe die HSG Hanau immer auf Facebook verfolgt und die tolle Entwicklung des Vereins mitbekommen. Trainer Oli Lücke und Hannes Geist kennen mich und wissen, wie sie mich als Handballer weiterentwickeln können. Ich möchte diese Chance bei der HSG Hanau unbedingt nutzen“, sagt Jusys.

Ausgebildet wurde der 1,95 Meter große und 100 Kilogramm schwere Modellathlet im Nachwuchsleistungszentrum des TV Großwallstadt. Über die Stationen HSG Falken Groß-Bieberau, SG Rot-Weiss Babenhausen und SV 04 Plauen Oberlosa, wo er die letzten beiden Spielzeiten verbracht hat, landet Jusys im Sommer nun bei der HSG Hanau. In Oberlosa wollte er vor allem in einem ambitionierten Team Spielpraxis erhalten. Im ersten Jahr gelang der Aufstieg in die 3. Liga. Dort schloss man jetzt die Staffel C auf dem elften Rang ab, aber Jusys konnte auf Drittliga-Niveau überzeugen.

Wurde er anfangs vor allem in der Deckung eingesetzt, erhielt der Rechtshänder in der Folgezeit auch im Angriff immer mehr Spielanteile. Im letzten Spiel gegen Hannover-Burgwedel vor wenigen Tagen erzielte er mit sieben Toren die meisten Treffer seines Teams.

Die positive Entwicklung ist auch Geist und Lücke nicht verborgen geblieben, die den Hünen noch aus ihren Zeiten beim TV Großwallstadt bzw. Groß-Bieberau kennen. „Wir bekommen mit Dziugas einen super sympathischen Typen, aber vor allem einen gut ausgebildeten, jungen Spieler, der sich zuletzt stark entwickelt hat und auch noch viel Entwicklungspotenzial besitzt“, sagt Geist. „Gemeinsam wollen wir in der neuen Saison daran arbeiten, dieses Potenzial noch weiter herauszubilden.“

Aufgrund seiner Größe wird Jusys das Spiel der Hanauer variabler machen. In der Defensive soll er Yaron Pillmann im Innenblock ersetzen. Im Angriff ist er im Vergleich zu den beweglicheren David Rivic und Nils Schröder ein Kreisläufer, der sich nicht viel bewegt, aber seine Größe einsetzen kann und dadurch Sperren gut halten kann.

Auch wenn der in Vilnius geborene Jusys für Litauen spielt, liegt der Lebensmittelpunkt der Familie in Sulzbach/Main zwischen Aschaffenburg und Großwallstadt. Hierhin hat es ihn im zarten Alter von neun Monaten verschlagen. Und Schuld daran war einmal mehr der Handball. Jusys ist nämlich genetisch handballerisch vorbelastet. Seine Mutter hatte damals ein Angebot des Erstligisten 1. FC Nürnberg und so zog die Familie nach Deutschland. Sie ist heute noch als Trainerin der Landesliga-Frauen HSG Sulzbach/Leidersbach aktiv.

„Ich freue mich sehr, wieder in die Heimat zurückzukehren“, sagt Jusys, der mit seiner Freundin Lena, die als Erzieherin in Aschaffenburg arbeitet, zusammenziehen wird. Beide suchen momentan eine Wohnung zwischen Aschaffenburg und Hanau. Ebenso sucht der gelernte Verfahrensmechaniker einen neuen Job in der Region. In Oberlosa arbeitete er im Online-Backoffice eines Autohauses.

Auch die Main-Kinzig-Halle kennt Jusys. In dieser Saison besuchte er das Spiel der HSG Hanau gegen den TV Kirchzell. Damals wusste er noch nicht, dass es ihn bald hierher verschlagen würde. „Die Halle, die Zuschauer und wie hier Handball gelebt wird, das ist einfach geil. Ich freue mich sehr darauf, bald ein Teil davon sein zu dürfen“, sagt Jusys. Ich weiß, dass ich mich noch verbessern muss und dass ich das auch kann. Ich möchte mich im Team der HSG Hanau etablieren. Darauf habe ich richtig Bock.“

Wir haben unser Team bei der letzten Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga mit der Handykamera begleitet. Herausgekommen ist ein außergewöhnlicher Blick in das Innenleben einer besonderen Mannschaft. Den ganzen Film gibt es ab 17. März 2022 auf dem Youtube-Kanal der HSG Hanau.
Artikel geschrieben von Thomas Tamberg am 15.03.2022
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