HSG|News
Hanauer A-Jugend kommt unter die Räder
Foto: Spenkoch
Pressebericht
Montag, 25.04.2022 - Hanauer Anzeiger|21.624 Klicks
Hanauer A-Jugend kommt unter die Räder
DHB-POKAL 32:44-Klatsche in Horneburg / Direktqualifikation für die Bundesliga fast unmöglich
Die Chancen der A-Jugend der HSG Hanau, sich direkt für die kommende Saison in der A-Jugend-Bundesliga zu qualifizieren, sind rapide geschrumpft: Im Viertelfinal-Hinspiel des DHB-Pokals unterlagen die Hanauer Nachwuchshandballer am Sonntagnachmittag beim VfL Horneburg deutlich mit 32:44 (14:21) und ließen dabei vieles vermissen.
 
 
 
Schon in der Anfangsphase leistete sich Hanau etliche Fehlwürfe, unpräzise Pässe und technische Fehler, was die Gastgeber kompromisslos ausnutzen: Nach lediglich zehn Minuten führte Horneburg bereits mit 8:3. Dem VfL gelang es dabei immer wieder, Schlüsselspieler Ole Hagedorn geschickt in Szene zu setzen, gegen den die Hanauer zu passiv verteidigten.
 
HSG-Coach Adrian Schild reagierte, indem er den Torjäger des Gegners in Manndeckung nehmen ließ, was sich zunächst als gute Taktik erwies, denn Hanau holte Tor um Tor auf. Fünf Minuten vor der Pause hatten die Gäste den Anschluss hergestellt, statt aber zum 15:15 auszugleichen, erlaubten sich die Grimmstädter mehrere Fehler in Folge. Horneburg konnte dadurch noch vor dem Halbzeitpfiff sechsmal einnetzen und ging mit einer komfortablen Führung in die Kabine.
 
Diese Führung konnte Hanau nach dem Seitenwechsel nicht ernsthaft in Gefahr bringen, da die Fehlerquote bei der HSG in allen Bereichen zu hoch blieb. „Wir haben uns heute das Leben selbst sehr schwer gemacht“, kommentierte Schild die zahlreichen Fehlwürfe und Ballverluste seines Teams fast schon verzweifelt.
 
In den Schlussminuten gelang es den Hausherren, ihren deutlichen Vorsprung noch weiter auszubauen. „Wir sind eingebrochen und haben einige Tempo-Gegenstöße hinnehmen müssen“, ärgerte sich der HSG-Coach, der in den Schlussminuten einen weiteren Gegenspieler in Manndeckung nehmen ließ, wodurch Horneburg aber zu vielen freien Würfen kam.
 
Am Ende kamen die Hanauer bei den Norddeutschen mächtig unter die Räder, was Schild wurmte: „Hier zu verlieren, ist sicher keine Schande, aber diese Niederlage ist sehr hoch ausgefallen. Für das Rückspiel wird das eine sehr schwere Hypothek.“ 
 
HSG Hanau: Anel Durmic, Scholz; Busse (5/1), Csaba (5/2), Fuchs, Gutknecht (2), Hetzel, Just (3), Koppenhöfer, Moock (9), Pogadl (1), Prüfert (4), Scholl (3)

Schiedsrichter: Bahr / Buldmann
Siebenmeter: VfL 2/1, HSG 5/3
Zeitstrafen: VfL 2, HSG 1
Zuschauer: 200
 
rob
 
 
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 25.04.2022
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 26.04.2022