Hanau – Mit dem Erreichen des Viertelfinals im DHB-Pokal ist die A-Jugend der HSG Hanau nur noch einen Schritt von der Direktqualifikation für die A-Jugend-Bundesliga in der kommenden Saison entfernt, auf dem Weg dorthin müssen die Hanauer Handballer nur noch den VfL Horneberg in die Knie zwingen. Im Hinspiel am Sonntag (14.30 Uhr) tritt das Team von Adrian Schild auswärts an und will sich gegen den Kontrahenten aus der Nähe von Hamburg eine möglichst gute Ausgangslage erarbeiten.
 
Die direkte Qualifikation für die A-Jugend-Bundesliga war vor dem Beginn der Spielzeit das erklärte Ziel der Hanauer, nach einer turbulenten Saison mit vielen Höhen und Tiefen und zuletzt einigen schmerzlichen Ausfällen ist dieses Ziel jetzt zum Greifen nah. „Das sorgt sicherlich noch einmal für mehr Motivation“, ist sich Schild sicher, dass seine Mannschaft mit viel Engagement bei den Niedersachsen antreten wird.
 
Das wird gegen Horneberg auch vonnöten sein, denn der VfL hat eine starke Saison gespielt: Im Sechzehntelfinale der Deutschen Meisterschaft schied der Verein nur denkbar knapp gegen den HSV Hamburg aus, im Achtelfinale des DHB-Pokals setzte sich Horneberg souverän gegen die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen durch. „Sie stehen nicht ohne Grund im Viertelfinale“, ist auch der HSG-Coach von der Qualität des Gegners überzeugt.
 
Prunkstück des VfL ist der Rückraum um den groß gewachsenen Ole Hagedorn, dessen Dienste sich für die kommenden zwei Jahre bereits der Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau gesichert hat. „Er ist ein typischer Shooter und durch seine Größe schwer zu verteidigen“, weiß Schild, doch bei Horneberg sorgen auch die schnellen Spielmacher für viel Torgefahr, sodass sich die Hanauer Deckung nicht nur auf Hagedorn konzentrieren kann.
 
In der Defensive weiß der VfL mit seinen „großen, kantigen Spielern“ zu überzeugen, die nicht nur eine starke 6:0-Abwehr stellen, sondern auch die 5:1-Variante gut beherrschen. Außerdem überzeuge Horneberg mit seinem guten Umschaltspiel und sei über Erste und Zweite Welle ebenso gefährlich wie über die Schnelle Mitte - Hanau wird also ein gutes Rückzugsverhalten benötigen.
 
Trotz der Stärke des Gegners wollen sich die Hanauer für das Rückspiel eine möglichst gute Ausgangslage verschaffen: „Wir wollen uns alle Chancen offenhalten.“ Gelingen soll das, indem die HSG-Abwehr die Kreise des gegnerischen Rückraums so gut wie möglich einengt und durch gutes Tempospiel viele einfache Tore erzielt - „das hat auch in Allach gut funktioniert.“
 
Aus den beiden Siegen gegen Allach vor der Osterpause wollen die Hanauer denn auch das nötige Selbstvertrauen ziehen, um gegen Horneberg zu bestehen. Schild kann dabei auf den kompletten Kader bauen, lediglich die beiden Langzeitverletzten Niklas Schierling und Alen Durmic fehlen.