Am Sonntag ist die zweite Mannschaft der HSG Hanau ab 18 Uhr beim TV Petterweil zu Gast - und damit bei einem Gegner, gegen den die Hanauer Oberliga-Handballer in der Hinrunde eine ganz bittere Niederlage hinnehmen mussten.
Im Rückspiel will das Team von Jan Kukla nun zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits will die HSG Revanche nehmen, andererseits aber auch einen weiteren Schritt Richtung Oberliga-Klassenerhalt machen.
Dabei sind die Hanauer in den vergangenen Monaten auf dem Weg zum Nichtabstieg von einem Erfolg zum nächsten geeilt: Alle vier Partien im März konnten die Grimmstädter für sich entscheiden und kletterten in der Tabelle so Platz für Platz nach oben. Inzwischen ist die HSG auf dem zehnten Rang und damit nur noch vier Punkte hinter Petterweil und hat Gefallen am Siegen gefunden: „Wir wollen wieder einen Gegner schlagen, der vor uns steht“, verkündet Jan Kukla und spielt damit auf den Sieg über die HSG Kleenheim-Langgöns am vergangenen Wochenende an.
Dort hatte Hanau vieles richtig gemacht, das will die HSG am Sonntagabend daher gerne wiederholen. „Wir müssen ihre Abwehr in Bewegung bringen“, so Jan Kukla, dessen Spieler es diesmal aber mit einer 6:0-Deckung zu tun bekommen, zur Offensiv-Taktik. Hinter der stabilen 6:0-Abwehr des TVP stehen in Marius Sulzbach und Iteb Bouali, deren Qualität viele Handballfans aus der Region noch aus deren Zeit in Bruchköbel kennen dürften. „Unser Ziel ist es, mehr einfache Tore zu machen als zu kassieren“, setzt der HSG-Coach daher auf einen simpel klingenden Matchplan.
In der Praxis dürfte sich das schwieriger gestalten, denn der TVP fährt einen wurfgewaltigen Rückraum auf, in dem der quirlige Nikola Jankovic auf der Mitte die Fäden zieht. „Da müssen wir nicht nur den ersten Schritt machen, sondern auch den zweiten“, fordert Jan Kukla – auch im Hinblick auf das Hinspiel, das seine Mannschaft durch einen direkt verwandelten Freiwurf in letzter Sekunde noch verloren hatte. Diesmal soll es anders laufen: „Wir haben etwas gutzumachen und wollen unseren Vorsprung auf die Teams hinter uns verteidigen“, betont Kukla, der am Sonntagabend auf einen weitgehend kompletten Kader zurückgreifen kann.
rob