Als erwartet schwierige Aufgabe hat sich für die zweite Mannschaft der HSG Hanau die Auswärtsfahrt zum TSV Vellmar entpuppt. Bei den Nordhessen offenbarten die Hanauer Oberliga-Handballer am Sonntagabend insbesondere in der Defensive ungewohnte Probleme, lagen dadurch über weite Strecken der Partie in Rückstand und unterlagen am Ende mit 26:29 (14:16).
Die Gastgeber, die als einzige Mannschaft in Hessens höchster Liga ohne Harz spielen, und die HSG lieferten sich von der ersten Minute an ein umkämpftes Duell. In diesem hatte Vellmar leichte Vorteile, auf mehr als drei Tore ließ Hanau den Kontrahenten aber nicht wegziehen und lag beim Seitenwechsel mit lediglich zwei Treffern zurück. Zufrieden konnte HSG-Coach Jan Kukla damit allerdings nicht sein: „Unsere Abwehr stand nicht eng genug, dadurch konnten wir ihre Rückraumspieler nicht entscheidend stoppen.“ Die Defensive stand auch im zweiten Durchgang nicht so stabil wie sonst, was Kukla vor allem auf die vielen personellen Wechsel zurückführte: „Wir hatten viele Ausfälle, das hat sich im Spiel als schwere Hypothek erwiesen.“ So schaffte es Vellmar, die Hanauer immer mit einem Tor auf Distanz zu halten. „Wenn wir ausgeglichen hätten, hätte das Spiel vielleicht einen anderen Ausgang genommen“, spekulierte Kukla, „aber so hatten wir im Angriff einfach zu wenig Durchschlagskraft und zu wenig einfache Tore.“
rob
HSG Hanau II: Scholz, Weigand; Busse (5), Graichen (1), Gutknecht (2), Mehrpahl (2), Moock (4), J. Pillmann, Reinhardt (3), Scholl (2), Steiner (3), Stengel (1), Wadel (3)
Schiedsrichter: Häfner / Schmitt
Siebenmeter: TSV 5/ 4, HSG II 4/3
Zeitstrafen: TSV 2, HSG II 2
Zuschauer: 225