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Bergold führt HSG Hanau zum 32:28-Auswärtssieg
Foto: HSG HANAU
Bericht Männer 1
Samstag, 11.01.2025 - 2536 Klicks
Bergold führt HSG Hanau zum 32:28-Auswärtssieg
Grimmstädter entscheiden Partie beim Schlusslicht TV Korschenbroich spät für sich

Erfolgreicher Jahresauftakt für Handball-Drittligist HSG Hanau. Am Samstagabend feierten die Grimmstädter einen 32:28 (13:14) Erfolg beim TV Korschenbroich. Nach intensiven 60 Minuten, inklusive 14 Treffern von Kapitän Max Bergold, dem Ausfall von HSG-Topscorer Cedric Schiefer und einer roten Karte gegen die Hausherren, war es die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim, die in der entscheidenden Phase des Spiels die Nerven behalten hatte und so die zwei Punkte mit nach Hause nahm. Korschenbroich erwischte einen gebrauchten Abend und verbleibt Schlusslicht in der Staffel Süd-West.

„Wir hatten heute das Spielglück auf unserer Seite! Das kriegt man aber nur dann, wenn man als Team an sich glaubt und wirklich alles auf der Platte lässt“, erklärte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Abpfiff. „Wir haben heute wirklich wunderbar den Ball laufen lassen und uns so viele Chancen generiert. Leider haben wir davon zu viele hundertprozentige Möglichkeiten liegen lassen. Das war vielleicht der einzige Kritikpunkt.“

Auch im ersten Rückrundenspiel 2024/25 konnte Hanau noch nicht mit voller Kapelle auflaufen. Neben mehreren Ausfällen im Feld stand mit Saad Khan auch nur ein Torhüter in Korschenbroich zur Verfügung. Gerade in der ersten Halbzeit und den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel taten sich die Grimmstädter in der Waldsporthalle Korschenbroich merklich schwer. Der TVK erwischte gegen das Hanauer Team den besseren Start und führte schnell mit 3:0. Bergold, Ritter & Co. ließen sich davon aber nicht beirren und versuchten sich mit konzentriertem Offensivspiel ihre Chancen zu erarbeiten.

Bergold mit makelloser Bilanz von der Siebenmeterlinie

Dennis Gerst, der wieder im rechten Rückraum zum Einsatz kam, erzielte in der 8. Minuten das 2:4 für die Hessen. Nur wenig später tankte sich David Rivic, nach Anspiel von Ritter, an seinem Gegenspieler vorbei und zog den Siebenmeter. Den Strafwurf verwandelte HSG-Kapitän Max Bergold, der am Samstagabend eine maximale Ausbeute von der Linie vorwies, sicher zum 4:5 (12.). Mit vier Toren in Serie erarbeitete sich Hanau beim 6:5 die erste Führung. Doch es fehlte noch die Dominanz. Stattdessen legten die Gastgeber wieder vor. Beim knappen 13:14-Rückstand zur Pause war für die Hessen aber noch alles drinnen .

Hitzig wurde es dann direkt nach der Pause. Korschenbroich kam mit Dampf aus der Kabine und überraschte Hanau mit schnellem Umschaltspiel. Bis auf 19:15 (36.) legte das Schlusslicht vor, ehe TVK-Spielmacher Mats Wolf – nach einem harten Foulspiel gegen Ritter – disqualifiziert wurde. Zur selben Zeit ging es aber auch für HSG-Topscorer Cedric Schiefer wegen einer Verletzung am Knöchel nicht mehr weiter. „Dass erneut ein so spielprägender Spieler für uns ausfällt, war ein weiterer Nackenschlag für uns“, so Geist, der sich an der Seitenlinie die Haare raufte. „Aber es waren dann zwei 17-Jährige, die in Angriff wie Abwehr Verantwortung übernommen haben. Da sieht man einfach, dass unser System funktioniert.“

In der Crunchtime zeigt Hanau Nervenstärke

Hanau biss sich nun mit aller Kraft in die Partie und obwohl Korschenbroich zwischenzeitlich mit seinem 23:20 noch einmal auf drei Tore vorlegte, war spätestens nach dem umjubelten 25:25-Ausgleich von Dennis Gerst (52.) wieder alles offen. Nur einen Angriff später nagelte Theo Surblys den Ball zur ersten HSG-Führung in Hälfte zwei in die Maschen: 26:25 (53.).

In der Crunchtime überschlugen sich dann die Ereignisse: Zunächst hatten die Hausherren zum 28:28 (57.) ein letztes Mal ausgeglichen, ehe Julian Fulda im Angriff einen Siebenmeter für die Grimmstädter zog. Noch bevor Florian Krantzen für das Foulspiel die Zeitstrafe sah, verhängten die Unparteiischen auch zwei Minuten gegen TVK-Trainer Frank Berblinger wegen Monierens. Den fälligen Strafwurf verwandelte Bergold problemlos.

Mit doppelter Überzahl, reichlich Selbstvertrauen und dem hellwachen Khan im Tor, ließ Hanau nun nichts mehr anbrennen. Zwei Mal holte sich das Team den Ball in der Defensive und Bergold schraubte mit zwei weiteren Treffern in das leere TVK-Tor seine Ausbeute weiter in die Höhe. Nach einem auf den Punkt gespielten Konter zeichnete sich auch noch HSG-Youngster Malte Just mit einem Treffer zum 32:28-Endstand aus.

Kommende Woche bestreitet die HSG Hanau ihr erstes Heimspiel in 2025. Am Samstagabend, 18. Januar um 18:30 Uhr ist das HLZ Friesenheim-Hochdorf II in der Grimmstadt zu Gast.

Artikel geschrieben von Lucas Mertsching am 11.01.2025
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