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Der Nachwuchs muss nachsitzen
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Pressebericht
Dienstag, 30.05.2023 - Hanauer Anzeiger|1.129 Klicks
Der Nachwuchs muss nachsitzen
A-JUGEND HSG Hanau verpasst Qualifikation für Bundesliga im Heimturnier / Letzte Chance am 10. und 11. Juni

Die A-Jugend der HSG Hanau muss einen weiteren Anlauf nehmen, sich für die Bundesliga zu qualifizieren: Am Pfingstwochenende gelang es dem Team von Björn Friedrich nicht, beim Qualifikationsturnier in Hanau unter die beiden besten Mannschaften zu kommen. Die Tür zu Deutschlands höchster Spielklasse ist für die Hanauer Handballer aber noch nicht zu.

Ins Turnier in der Doorner Halle starteten die Grimmstädter gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, gegen die Hanau bereits eine Woche zuvor angetreten war. Da hatten die Hanauer gewonnen, und auch diesmal lief für die Gastgeber zunächst alles nach Plan: Nach 20 Minuten lag Hanau mit vier Treffern vorn, beim Seitenwechsel stand es immerhin noch 11:10. „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt“, war Björn Friedrich bis dahin noch völlig zufrieden mit der Leistung seines Teams.

Das sollte sich im zweiten Durchgang ändern, denn nachdem die Mittelhessen auf eine 3:2:1-Abwehr umstellten und auch im Angriff anders agierten, waren die Hausherren völlig von der Rolle. „Das hat uns so aus der Bahn geworfen, dass wir unsicher geworden sind und Fehler gemacht haben“, ärgerte sich Björn Friedrich.

Bis zehn Minuten vor Schluss blieben die Hanauer zumindest auf Augenhöhe, ohne den angeschlagenen Matthis Thanscheidt musste Friedrichs Team in den Schlussminuten aber abreißen lassen. „Da sind wir in eine Negativspirale gekommen, aus der wir uns nicht befreien konnten“, ärgerte sich der Hanauer Trainer, dessen Mannschaft am Ende eine deutliche 18:24-Niederlage hinnehmen musste.

In der zweiten Partie am Pfingstsonntag stand Hanau dann schon mit dem Rücken zur Wand, zumal der Gegner, das HLZ Friesenheim-Hochdorf, sein erstes Spiel souverän gewonnen hatte. Vor toller Kulisse – rund 250 Zuschauer sorgten für mächtig Alarm – zeigte die HSG erneut eine ganz starke erste Halbzeit, spielte mit viel Tempo und steckte auch kleinere Rückschläge weg. Beim Seitenwechsel führten die Gastgeber verdient mit 13:11.

Wie schon am Vortag konnte Hanau dieses Niveau aber nicht halten, erneut brachte eine taktische Umstellung beim Gegner, der nun offensiver verteidigte und zuweilen mit zwei Kreisläufern agierte, die Grimmstädter aus dem Konzept. Als sich Matthis Thanscheidt einen Finger auskugelte, „hat uns seine körperliche Präsenz gefehlt“, so Björn Friedrich. Dessen Team leistete sich fortan teils haarsträubende Fehler, trat immer verunsicherter auf und geriet dadurch ins Hintertreffen; am Ende stand die nächste deutliche Niederlage fest, diesmal unterlag die HSG mit 19:27.

Das abschließende Spiel gegen die HG Saarlouis hatte dann keinen sportlichen Wert mehr, denn die Saarländer hatten zu diesem Zeitpunkt genau wie die Grimmstädter keine Chance mehr, auf einem der beiden ersten Plätze zu landen. Angesichts dieser Tatsache war zunächst vor allem bei den Hanauern offensichtlich die Luft raus, nach nicht einmal zehn Minuten lag die HSG schon mit vier Toren zurück.

Björn Friedrich nahm daher eine Auszeit und wechselte durch, und das brachte die Wende: „Die Jungs wollten sich beweisen und haben einen guten Job gemacht“, war der HSG-Coach zufrieden mit dem Auftritt der Ergänzungsspieler. Diese machten ihre Sache derart gut, dass Hanau bereits zur Pause knapp mit 11:10 führte, mit vier Toren in Folge sorgten die Gastgeber nach dem Wiederanpfiff dann für die Vorentscheidung, am Ende gewann die HSG mit 27:17.

Der starke Auftritt der Spieler, die zuvor nicht so viel Spielzeit erhalten hatten, stimmte Björn Friedrich trotz der verpassten Chance zur Bundesliga-Qualifikation versöhnlich, und eine Möglichkeit, ein Ticket für die höchste Spielklasse zu buchen, bietet sich den Hanauern ja noch: Am 10. und 11. Juni findet die finale Qualifikationsrunde statt, bei der die letzten Plätze in der Bundesliga vergeben werden.

HSG Hanau - HSG Dutenhofen/ Münchholzhausen 18:24 (11:10):
HSG Hanau: Durmic, Krauthan; Csaba (5), Geiss, Hein (5), Jander, Koppenhöfer (1), Kraft (1), Mesika (1), Stojanovic, Thanscheidt (2), Trinczek, Warm (3), Wittmer
Schiedsrichter: F. Foerster / T. Foerster
Siebenmeter: Hanau 0/0, Dutenhofen 5/2
Zeitstrafen: Hanau 5, Dutenhofen 4
Zuschauer: 250 HSG Hanau

HLZ Friesenheim-Hochdorf 19:27 (13:11):
Hanau: Durmic, Krauthan; Csaba (3/1), Geiss, Hein (2), Jander, Koppenhöfer (1), Kraft (2), Mesika (3/1), Thanscheidt (1), Trinczek (7/2), Warm, Wittmer
Schiedsrichter: Schwarzmeier / Stewen
Siebenmeter: HSG 7/4, HLZ 6/5
Zeitstrafen: HSG 3, HLZ 4
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Chrust (49., HLZ, dritte Zeitstrafe)
Zuschauer: 250

HSG Hanau - HG Saarlouis 27:17 (10:9):
Hanau: Durmic, Krauthan; Aghaei (1), Csaba (1), Geiss (3), Hein (7), Jander (2), Koppenhöfer (2), Kraft, Mesika (3/2), Neukamp (1), Stojanovic (1), Warm (6), Wittmer
Schiedsrichter: Schwarzmeier / Stewen
Siebenmeter: HSG 4/2, HG 4/3
Zeitstrafen: HSG 3, HG 4
Zuschauer: 250

rob 

Quelle: Hanauer Anzeiger vom 30.05.2023
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 01.06.2023
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