Die Hanauer A-Jugendlichen gingen im Pokalrunden-Heimspiel am Samstagabend angesichts der bitteren 18:21-Niederlage (9:10) leer aus. Bitter vor allem deshalb, weil sie sich einmal mehr selbst geschlagen haben.
„Passend zur Weihnachtszeit kann man das Spiel in die Rubrik ‚Und täglich grüßt das Murmeltier‘ einordnen“, so HSG-Trainer Hannes Geist. Seine Mannschaft habe bis zum Sechsmeter-Kreis gut gespielt, es dann aber verpasst, sich für ihre aufreibende Arbeit mit entsprechenden Torerfolgen zu belohnen. Klarste Tormöglichkeiten wurden ausgelassen, alleine vier Siebenmeter vergeben. „Das ist irgendwann nicht mehr zu kompensieren“, stellt Hannes Geist fest. Münster habe angesichts der ständigen Führung verdient gewonnen.
Die Gäste warfen sich in der Anfangsphase mit 2:0 und 4:1 in Führung, mussten aber immer wieder die Hanauer aufschließen lassen. Zur Halbzeit lagen die Grimmstädter dann auch nur mit 9:10 hinten – das gab Hoffnung für Durchgang zwei. Nach dem Seitenwechsel ließen sie sogar den ersten Ausgleich folgen (10:10). Doch danach wurden zu viele, auch freie Bälle nicht im Tor untergebracht, sodass Münster sich auf 17:12 abzusetzen vermochte. Hanau hielt aber weiterhin den Anschluss – 100 Sekunden vor Schluss waren es noch zwei Tore Rückstand (18:20). Die Gäste nahmen eine Auszeit, bereiteten ihren letzten Angriff vor und schlossen diesen auch erfolgreich zum 18:21-Endstand ab. Die Hanauer hatten nur noch die Möglichkeit, Ergebniskosmetik zu betreiben, ließen aber auch den letzten Siebenmeter ungenutzt.
Jetzt gilt es, die Niederlage abzuhaken. „Wir lassen diese Woche locker ausklingen, um dann eine dreiwöchige Pause einzulegen und den Resetknopf zu drücken“, sagt Hannes Geist, der am 5. Januar 2020 seine Spieler wieder zum ersten Training erwartet. Eine Woche später folgt dann das Spiel gegen den Bergischen HC – und hoffentlich gelingt dann die Wende mit der Rückkehr in die Erfolgsspur.
HSG Hanau: Philipp Gutknecht, Henrik Naß; Till Fröhning, Philipp Busse, Jan Sandrock, Jonas Schneider (4/1), Lucas Faust, Max Moock, Falk Steiner (1), Nils Schröder (1), Marlon Faust, Benjamin Horn (3), Vincent Schramm (2), Rico Ruess (1), Cedric Schiefer (2/1), Nicolas Reeg, Bachmann (4)
Zeitstrafen: HSG 3/Münster 6
Siebenmeter: HSG 6/2 – Münster 5/3
Schiedsrichter: Dustin und Denis Seidler
Zuschauer: 190
von Katja Vügten
Photos: HSG Hanau / Anke Horn-Burghagen