Hier können Sie Tickets im Vorverkauf erwerben Fest steht, dass die Main-Kinzig-Halle traditionell an diesem Abend aus allen Nähten platzen wird. Neben den Hanauern und mehreren hundert Fans aus Bruchköbel will sich natürlich auch Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky dieses Duell nicht entgehen lassen und hat seinen Besuch angekündigt.
Wie sehr das Spiel die Region in ihren Bann zieht, zeigt die Tatsache, dass es der HSG Hanau gelungen ist, das Spiel gesondert zu vermarkten. Das Hanauer Unternehmen Terramag GmbH, Teil der Unternehmensgruppe Terragroup, fungiert als Spieltagspartner und nutzt die große Handball-Bühne, um sich zu präsentieren.
Die sportlichen Voraussetzungen für beide Klubs sind indes recht unterschiedlich. Während die HSG Hanau mit 25:19 Punkten auf Rang sechs liegend noch unter die Top-Vier kommen möchte, um die direkte Qualifikation für die DHB-Pokalhauptrunde zu erreichen, zählt für die Gäste nur der nackte Klassenerhalt. Vier Punkte beträgt bereits der Rückstand der Bruchköbler zum rettenden Ufer.
Beide Teams gehen mit einem Negativerlebnis in dieses Duell. Die HSG Hanau setzte das Derby beim TV Gelnhausen mit 21:24 in den Sand und brennt auf Wiedergutmachung. Bruchköbel patzte ausgerechnet im direkten Duell um den Klassenerhalt gegen Leipzig (29:32) und muss in Hanau unbedingt punkten, um den Drittliga-Traum aufrechtzuerhalten. Das Hinspiel entschied die SG Bruchköbel mit 25:24 für sich.
Entsprechend motiviert dürften beide Teams zu Werke gehen. Es steht schließlich viel auf dem Spiel. „Derjenige, der ruhiger bleibt und das Spiel mehr gewinnen will, wird sich am Ende durchsetzen“, sagt Patrick Beer. Der HSG-Coach will vor allem den Bruchköbler Rückraum um Jonas Ulshöfer, Dennis Weit und Bastian Schwarz in den Griff bekommen um aus einer stabilen Deckung mit der zweiten Welle zum Erfolg zu kommen.
Beer kann dabei auf eine volle Bank zurückgreifen und entsprechend flexibel auf den Gegner reagieren. „Wir freuen uns auf eine knisternde Atmosphäre in einer vollen Halle“, blickt Beer voller Zuversicht dem Derby entgegen. „Es wird auch darauf ankommen, welches Team von den Rängen am lautesten unterstützt wird“, setzt Beer seine Hoffnungen darauf, dass der Blaue Block einmal mehr zum entscheidenden Mosaiksteinchen avanciert, der die HSG Hanau zum Sieg führen wird.