Der Tabellendritte mJSG Melsungen kommt am Sonntag um 14 Uhr in die Main-Kinzig-Halle.

An das Hinspiel bei der mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen erinnern sich Spieler und Verantwortliche der HSG Hanau nur ungern. Seinerzeit wurden den Grimmstädtern angesichts der 24:38-Niederlage deutlich ihre Grenzen aufgezeigt. „Wir waren bei Weitem nicht so weit wie jetzt, insbesondere was das Tempospiel angeht“, weiß Hanaus Trainer Hannes Geist. Man habe sich einfache Tore von der Außenposition einschenken lassen. Unschlagbar sind die Nordhessen nicht – das Qualifikationsspiel im vergangenen Jahr konnte nämlich gewonnen werden. „Was wir aber nicht überbewerten“, backt Hannes Geist vor dem Spiel am Sonntag eher kleinere Brötchen.

Denn die mJSG Melsungen, in den Jahren zuvor der Staffel West zugehörig, habe sich stark entwickelt und verfüge über individuell gut ausgebildete und körperlich robuste Spieler, von denen einige in der Männer-Oberliga im Einsatz sind. Außerdem verfügt Melsungen über ein gutes Umschaltverhalten, einer aggressiven Abwehr und einem Angriff, bei dem alles auf den Punkt gespielt wird. „Wir müssen in einer sehr stabilen Abwehr fleißig sein und benötigen dazu eine gute Torwartleistung“, hofft Geist, dass das Zusammenspiel mit dem Kreis eingedämmt werden kann. Vorne gelte es, mit Mut und Entschlossenheit die gegnerische 6:0-Deckung zu knacken.

„Wollen wir die Melsunger, die nach Minuspunkten auf Rang zwei der Tabelle stehen, so lange wie möglich ärgern, müssen wir unsere Leistungsfähigkeit abrufen und alles in die Waagschale werfen“, fordert der Hanauer Coach, dessen Schützlinge diese Woche im Training voll mitgezogen haben. Sind sie dazu noch so fokussiert und motiviert wie im Spiel gegen die HSG Dutenhofen/ Münchholzhausen, ist durchaus eine kleine Siegchance vorhanden. Und die möchte die HSG Hanau nutzen, vor allem, da sie vor heimischer Kulisse spielt.

kat