Sie hatten sich mit Favorit HSG Dutenhofen/Münchholzhausen eine Bundesliga-Partie auf Augenhöhe geliefert. Am Ende scheiterten die Grimmstädter jedoch denkbar knapp mit 26:27 (13:16).

„Es war mehr drin“, stellten die beiden Hanauer Trainer Hannes Geist und Dominik Scholz fest. Vor allem in der zweiten Halbzeit trumpften ihre Schützlinge in überragender Manier im Angriff und Abwehr auf. „Die Mannschaft, die in den entscheidenden Phasen alle Chancen genutzt und nicht liegen gelassen hat, hat heute gewonnen“, stellte Hannes Geist enttäuscht fest.

Die erste Viertelstunde hatten die Gäste verschlafen (1:4/3:6). Da wurde der siebte Feldspieler der Wetzlarer nicht in den Griff bekommen. Hanau kämpfte sich aber dank einer starken Deckung und gutem Torhüter dahinter wieder heran (8:9) und konnte bis kurz vor der Pause den Anschluss halten. Durch zwei überhastete Aktionen ging man dann doch mit einem 13:16-Rückstand in die Kabine.

In der Halbzeitpause wurde an einigen Stellschrauben gedreht, um dem deutschen Meister von 2017 weiter bis zuletzt Paroli bieten zu können. Mit einem 6:0-Lauf wurde der 13:16-Rückstand in eine 19:16-Führung gedreht. Dutenhofen ließ sich aber nicht abschütteln und zog in Überzahl und mit zwei schnellen Toren wieder gleich. Es blieb ein ausgeglichenes und spannendes Duell bis zuletzt. „Uns unterliefen am Ende zu viele Fehlwürfe, wir vergaben in der Endphase alleine drei Siebenmeter“, so Hannes Geist.

HSG Hanau: Alexander Kaun, Fabian Tomm; Raffael Pogadl (2), Henrik Graichen (2), Jannik Wadel, Cedric Schiefer, Benjamin Horn, David Junker (4/1), Lucas Faust, Tarek Marschall (15/2), Tom Bauch (1), Julian Fulda, Rico Ruess (1), Leon Götz (1).

Siebenmeter: Dutenhofen 3/1 – Hanau 7/3

Zeitstrafen: Dutenhofen 5 – Hanau 4

Schiedsrichter: Sven Levermann / Christian Rietenberg

Zuschauer: 120