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HSG scheint für den Start gerüstet
Foto: HSG Hanau / Archivfoto: TAP
Pressebericht
Montag, 13.08.2018 - Hanauer Anzeiger|6.283 Klicks
HSG scheint für den Start gerüstet
Hanaus Drittliga-Handballer präsentieren sich eine Woche vor dem DHB-Pokal trotz Verletzungssorgen in guter Form
Eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel – die HSG Hanau startet bereits am kommenden Samstag in die neue Saison – haben die Hanauer gegen die TSG Haßloch einen letzten Härtetest absolviert. Die Generalprobe für den DHB-Pokal am nächsten Wochenende ist dabei gelungen, denn die HSG kontrollierte die Partie gegen das Team aus der 3. Liga Süd ohne größere Probleme und gewann schließlich deutlich mit 31:23 (17:11). Einzig das stetig anwachsende Lazarett dürfte HSG-Coach Patrick Beer Sorgen bereiten.

Nachdem Kreisläufer Lucas Lorenz nach einer Ellbogen-Operation in den nächsten Monaten fehlen wird, fällt nun auch Yannick Ahouansou aus, den Beer aus der zweiten Mannschaft der Hanauer rekrutiert hatte und der Lorenz eigentlich ersetzen sollte – Ahouansou hat sich das Syndesmoseband im Knöchel gerissen. Auch Michael Hemmer, der in der Sommerpause als letzter Spieler zu den Hanauern stieß und deren Rückraumspiel beleben sollte, fehlte gegen Haßloch, nachdem er wenige Stunden zuvor umgeknickt war. „Er hat sich wohl die Bänder gerissen“, rechnet Beer auch hier mit einer längeren Pause.

In Yannik Woiwod und Dennis Gerst standen gegen Haßloch zu Spielbeginn daher lediglich zwei Neuzugänge auf dem Feld, und insbesondere Gerst sorgte rasch für Furore: Der blitzschnelle Rechtsaußen fiel vor allem durch seine Stärke bei der Ersten Welle auf und auch bei der Schnellen Mitte eröffnen sich den Hanauern durch den Linkshänder neue Optionen. Gutes Tempospiel der Hausherren bestimmte daher auch die Anfangsphase der Partie, weshalb Hanau nach fünf Spielminuten bereits mit 4:1 führte.

Die Hanauer Abwehr um den gewohnt starken Innenblock mit Marc Strohl und Yaron Pillmann stand gerade in der Anfangsviertelstunde sicher, deshalb konnte es Beer verschmerzen, dass sich im Tempospiel einige Fehler einschlichen und seine Spieler nicht jede gute Chance auch verwerteten.

Im gebundenen Spiel hatte die HSG zudem zuweilen Probleme mit der sehr offensiven 3:2:1-Abwehr der Haßlocher; nach gut einer Viertelstunde stellte die TSG beim Stand von 8:5 für Hanau die Abwehr auf eine 6:0-Deckung um, was dem Team von Patrick Beer in die Karten spielte: Die Hanauer kamen in der Folge leichter zu Toren und hatten bis zum Pausenpfiff einen komfortablen 17:11-Vorsprung herausgespielt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte überstand die HSG zwei Unterzahlsituationen ohne größere Probleme, auch wenn gegen die nun wieder offensiver agierenden Gäste die Fehlerquote anstieg. Nach gut 40 Minuten ersetzte Neuzugang Benedikt Müller Kapitän Sebastian Schermuly im Tor und kam von Minute zu Minute besser ins Spiel. Dabei erwies sich Müller nicht nur als wahrer Siebenmeter-Killer – der neue HSG-Schlussmann parierte gleich zwei Strafwürfe – sondern zeigte auch gegen Würfe aus dem Spiel einige starke Paraden.

Seine Vorderleute hatten dadurch wenig Mühe, den Vorsprung zu verteidigen und in den Schlussminuten auf acht Tore auszubauen – unter anderem mit einem sehenswerten Kempa-Trick, den der treffsichere Maximilian Bergold wuchtig vollendete. Nach 60 Minuten konnten sich die Hanauer über einen nie gefährdeten 31:23-Sieg freuen, der die logische Folge einer über weite Strecken guten Vorstellung der HSG war.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Beer nach dem Abpfiff: „Für uns war es das letzte Testspiel, da ging es nur um den Sieg“, hatte der HSG-Coach sein Team schon vor Spielbeginn in den Wettkampfmodus gebracht. Das zeigte, dass es bis auf kleinere Schwächen bereit für das erste Pflichtspiel ist und dass auch die Neuzugänge – sofern sie sich nicht mit einer Verletzung herumplagen – gut integriert sind.

Ähnlich wie gegen Haßloch wollen die Hanauer in dieser Saison ihre Erste Welle forcieren: „Mit Dennis Gerst auf Rechtsaußen klappt das schon sehr gut“, rechnet Beer künftig mit mehr Treffern nach Tempo-Gegenstößen, auf der anderen Seite gäbe es noch etwas Luft nach oben. Lediglich die Verletzungssorgen trüben die Laune des Hanauer Trainers, der mit Henrik Graichen diesmal einen A-Jugendlichen in den Kader berief, um die Personalnot am Kreis zu beheben.

Als Alternative für den Rückraum hat sich in Tarek Marschall während der Vorbereitung ein weiterer Spieler aus der A-Jugend aufgedrängt, der nach dem Ausfall von Hemmer auf weitere Einsätze hoffen kann.

Von Robert Giese
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 13.08.2018
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 15.08.2018
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