Den Hanauern gelang in der ersten Hälfte Vieles von dem, was sie sich vorgenommen hatten. Immer wieder konnte man über schnelles Umschaltspiel für Gefahr vor dem Gehäuse der Mühlheimer sorgen. Dabei hatte man in den ersten Minuten der Partie bereits Wurfpech zu beklagen, wurden die Würfe aus dem Rückraum zu genau an Pfosten und Latte angesetzt. Allerdings ließ auch die Chancenverwertung bei den freien Bällen zu wünschen übrig. Da in der ersten Hälfte aber noch Ballgewinne verzeichnet werden konnte, nahm das Team einen knappen Vorsprung mit in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber besser auf und warfen ihre ganze Erfahrung ihrer eingespielten Truppe in die Waagschale. Auf Hanauer Seite wurde es immer schwieriger, dem Druck in der Deckung standzuhalten. Das lag auch daran, dass neben Valina, der sich nach dem Warmmachen verletzt abmelden musste, mit Schmidt, Horn und Paul Sommer weitere Spieler so angeschlagen waren, dass sie gar nicht oder nur noch sporadisch zum Einsatz kommen konnten. Am Ende war der Aderlass zu groß und die Konzentration nicht über die gesamte Spielzeit ausreichend, um den Gastgeber auch vom Ergebnis her in Bedrängnis zu bringen.

„Trotz Niederlage habe ich heute ein gutes Spiel von uns gesehen. Die Einstellung war topp und im Vergleich zum Hinspiel lagen da Welten dazwischen“, machte der Hanauer Coach der Mannschaft trotz der Niederlage Mut.
Das nächste Duell mit einem Spitzenteam der BOL lässt nicht lange auf sich warten. Das Team empfängt mit der HSG Kinzigtal die nächste erfahrene und eingespielte Mannschaft, gegen die es sehr schwer werden wird, etwas Zählbares zu holen.

Kader: Bondkirch, Issle, Schmidt, Valina, Recker 11/4, Staab 1, Golomb 1, Wadel, Springer 2/2, Horn 1, Reinhardt 4, Hofmann 1, Sommer 3, Schulze 4
Zuschauer: 100