Die heimstarken Hanauer haben die bittere Derby-Pleite in Bruchköbel gut verdaut und am vergangenen Wochenende einen ungefährdeten 38:28-Erfolg gegen Coburg II eingefahren. Mit Tabellenplatz acht liegen die Grimmstädter im Soll – und zwei Plätze vor ihrem Gegner aus Hirschberg an der Bergstraße.

„Großsachsen ist derzeit sehr schwer einzuschätzen“, warnte HSG-Coach Patrick Beer. Die vom Verletzungspech gebeutelten Großsachsener mussten ihre Spielweise immer wieder umstellen und agieren mittlerweile „kräfteschonender und sehr, sehr geduldig“. Heißt: „Wir müssen die Konzentration aufrechterhalten und immer aufmerksam bleiben.“

Eine besondere Rolle wird gegen Großsachsen auf Marius Brüggemann zukommen. Der Hanauer Defensiv-Spezialist soll TVG-Scharfschütze Jan Triebskorn an die Leine nehmen und an seinen gefährlichen Abschlüssen hindern. „Triebskorn ist einer der besten Halbrechten der Liga und der mit Abstand torgefährlichste Spieler von Großsachsen“, so Beer. „Den müssen wir in den Griff bekommen, das ist eine Sonderaufgabe für Marius.“

Die Hanauer Main-Kinzig-Halle ist in dieser Saison zur Festung geworden – und soll das auch beim sechsten Heimspiel bleiben. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Fakt ist aber natürlich, dass wir gewinnen wollen“, so Beer. „Und wenn wir unsere Leistung abrufen, dann sollten wir die Punkte auch in Hanau behalten.“